Friedensgebet für Kinder & Familien
– für zuhause –
Friedensgebet für Kinder & Familien
– für zuhause –
Die momentane Situation in der Ukraine macht uns Angst. Der Russland-Ukraine-Konflikt ist eskaliert und es herrscht Krieg.
Nicht nur euch Eltern beschäftigt dieses Thema, sondern auch euch Kinder.
Im Kindergarten und in den Schulen hört und seht ihr, was in der Ukraine gerade passiert. Vielleicht seid ihr auch mit jemandem verwandt oder befreundet, der oder die aus der Ukraine kommt?
Der Krieg in der Ukraine ist erschreckend, erschütternd, unvorstellbar… Eigentlich gibt es dafür gar keine Worte, die diese Grausamkeit beschreiben könnte und doch brauchen wir Worte, um das zu realisieren, was da gerade passiert in unserer Welt.
Damit ihr nicht wortlos bleiben müsst, haben wir euch auf dieser Seite ein paar Gebete und Aktionen für zuhause zusammengestellt.
Nehmt euch einen Moment Zeit, holt euch eine Kerze und zündet sie an.
Danach könnt ihr gemeinsam eines der Gebete lesen und dabei die Hände falten.
Lasst uns gemeinsam Worte finden.
Beim Beten könnt ihr entweder die Augen zu machen oder nach unten schauen.
Manchmal hilft es auch, wenn man sich einen Punkt oder Gegenstand im Raum sucht,
und den während des Betens anschaut z. B. die Kerze.
Dann könnt ihr die Finger miteinander verschränken und die Handflächen aufeinander legen.
Während ihr das macht, werdet ihr am besten ganz still,
sodass man zuerst gar nichts und dann nur die Worte des Gebetes hört.
Wenn ihr die Hände so haltet, heißt dass, dass Gott euch ganz fest hält (so wie eure Finger ganz fest zusammengehakt sind).
Gott möchte euch dann ganz nah sein und nimmt Kontakt zu euch auf (so wie sich eure Handflächen berühren).
Am Ende könnt ihr dann alle zusammen “Amen” sagen :-)
1. Kinder spüren Ängste der Menschen, die sie lieb haben, deshalb ist es wichtig, Gespräche über den Krieg zuzulassen.
2. Den Krieg nicht dramatisieren, sondern sachliche Antworten geben.
3. Fragen der Kinder aufnehmen und beantworten.
4. Dann, wenn man keine Antworten findet, zugeben, dass man keine Antwort hat.
5. Den Kindern die Angst vor einer unmittelbaren körperlichen Bedrohung nehmen:
“Ja, es gibt Krieg und der ist nicht weit von uns weg. Aber es nicht unser Land und wir sind nicht unmittelbar bedroht.”
6. Unterstützung zeigen: Es ist gut, für Menschen da zu sein, die jetzt Hilfe brauchen (z. B. Spenden…).
7. Durch Gebete an die Menschen in Not denken und hoffnungsvoll um Frieden bitten.
“Du, unser Gott,
wir denken an die Menschen, bei denen Krieg ist.
Wir denken an die Menschen in der Ukraine.
Wir bitten dich für die Kinder dort und ihre Eltern,
für Alte und Junge, für alle, die jetzt Angst haben.
Wir bitten dich für die vielen Menschen,
die jetzt aus ihrem Land fliehen.
Sie alle brauchen Hilfe.
Du, unser Gott, Du willst, dass Frieden ist.
Schenk uns deine Friedenskraft.
Amen.”
“Guter Gott,
du willst eine Welt,
in der Frieden und Gerechtigkeit für alle herrschen,
doch du willst es nicht ohne uns.
So bitten wir dich:
Segne uns, damit wir anfangen,
Wege des Friedens zu gehen,
segne uns, damit wir deinen Frieden in die Welt tragen,
segne uns, damit wir selbst zum Frieden werden für die Welt.
Amen.”
“Großer Gott, ich fühle mich ganz klein,
es passiert viel Schlimmes auf der Welt.
Großer Gott, lass uns nicht allein,
du, der alles in den Händen hält.
Großer Gott, ich mag die Bilder nicht,
doch Tag für Tag starren sie mich an.
Großer Gott, wohin mit meiner Angst?
Schütze mich mit deinem starken Arm.
Wir bitten dich, vergiss uns nicht, erbarme dich.
Wir bitten dich, vergiss uns nicht, erbarme dich.
Großer Gott, du hast ein weiches Herz,
bitte tröste in Trauer und Gefahr.
Großer Gott, du kennst jeden Schmerz
und Tränen sind dir nicht egal.”
“Lieber Gott,
in der Ukraine ist Krieg.
Das ist schlimm. Menschen sollen sich nicht wehtun!
Nirgends sollen Kinder Angst vor Krieg haben müssen.
Wir bitten Dich um Frieden!
Hilf allen Menschen in Not.
Amen.”
“Gebete verändern die Welt nicht. Aber Gebete verändern die Menschen und die Menschen verändern die Welt.” – Albert Schweizer